Samstag, 28. November 2009

Pflanzplan

So! Dem lieben Oli habe ich nämlich versprochen, einmal lang und breit zu erklären was ein Pflanzplan ist! Und was man darüber Konsultieren kann!
(Ja, der Eintrag kommt mit Verspätung aber hey, er kommt überhaupt!)

Also! In dem passenden wunderbaren Fach Pflanzplanung ist die Semesteraufgabe, einen Pflanzplan aufzustellen.
Die Fläche konnten wir uns selbst wählen. Ich nahm eine der vorgegebenen Flächen, da mir selber eine suchen zu mühselig war. Spontan entschied ich mich für den Gothaer Platz in Erfurt, ein Stück das zum ega-Gelände gehört. Vor fand ich diesen Plan:

Spannend!

Wie man sich denken kann ist das rot umrahmte die zu bepflanzende Fläche. Das Baumsymbol werden wohl die meisten auch noch lesen können. Die kleine grüne Blume daneben symbolisiert, dass es ein Laubbaum ist.
Als ich den Plan zum ersten mal bekam, machte ich mich an die Arbeit, eine Liste von Fragen abzuarbeiten:
> Wie ist der Boden?
> Was gibt es für umliegende Wegebeziehungen?
> Wie ist das Relief?
> Wie ist die vorhandene Vegetation?
> Wie soll die künftige Bepflanzung wirken?
> Was sind sonnige/ schattige Bereiche?
> Wie ist der genius loci, der Geist des Ortes?
> ...
Wie man sieht, eine Menge Fragen! Um das zu klären, fuhr ich hin, machte Bilder, sammelte Eindrücke, lies alles auf mich wirken. Wieder am heimischen Schreibtisch angekommen, ging es an die Arbeit: Relief, sonnige/ schattige Bereiche, Wege wurden aufgezeichnet. Dann ging es ans überlegen: Was soll sie bewirken, die Bepflanzung? Soll sie den dahinter liegenden Platz abtrennen? Soll sie den Platz integrieren? Nachdem ich das geklärt hatte, ging es los: Zeichnen! Ich nahm mir den Grundriss, Maßstab 1:100 und Skizzenpapier. Nun wurden die Pflanzflächen eingezeichnet. Ein Muster, ein Plan entstant.
Mit dem ich dann erst einmal zur Konsultation wanderte und die warf neue Fragen auf, die ich nun kläre.
Es folgt bald die genaue Klärung der Pflanzflächen. Danach suche ich mir passende Pflanzen aus. Sie müssen vom Standort, den Lichtverhältnissen, der Farbe, der Höhe, ... passen. Sind diese gefunden, werden sie in den Plan eingetragen. Beziehungsweise, sie erscheinen in der Legende zum Plan. Wenn der ganze Plan mit Pflanzen gefüllt ist, macht man sich an die Ereignisliste. Manche Pflanzen verschwinden im Winter, manche blühen besonders schön im Mai, andere sind im Oktober am schönsten anzusehen. In der Ereignisliste wird klar, wann welches Schauspiel sich wann abspielt. So lassen sich Lücken erkennen, z.B. wenn es vom November bis März nichts passiert. So etwas sollte nicht sein und man überdenkt besser alles nochmals.
Danach schreibt man eine Bestelliste und schreibt in den Grundriss die benötigen Pflanzen pro Fläche. Wenn es dann gepflanzt ist, sollte man besser vor Ort sein, sonst wird es nicht so, wie man will.
Da meines aber nie realisiert wird, brauche ich mir darüber keine Gedanken zu machen.

So, jetzt seit ihr alle schlauer und ich habe meinen Bildungsauftrag zum Samstag Abend erfüllt!

Und jetzt teste ich meine Sachen aus der "All I want"-LE. Was freu ich mich!

So long,
Paula Sonne

1 Kommentar:

  1. oo Faszinierend. Ich hätte nie gedacht das da so ein Plan hintersteckt.

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